Donnerstag, 14. Juni 2012

[ARGH!] von Anfängerfehlern.

Geneigter Leser,

was gibt es Netteres, als am Wochenende in der Sonne einem netten Hobby zu frönen: auf allen, im Haushalt vorhanden Rechnern ubuntu 12.04 LTS neu einspielen.

Meine Frau musste sich noch mit 9.04 herumplagen, meine eigenen Rechner waren durch übermäßigen ppa Abusus vollgemüllt, da wird halt ein Frühjahrsputz notwendig. Nicht, dass wir noch in der DLL-Hölle landen ;)

Gesagt/getan, kurze Datensicherung, ubuntu-image runtergeladen, mit dem Startmedienhersteller ein Startmedium hergestellt (auf einem USB Stick natürlich, wir wollen ja Plastik sparen), rein das Ding, los gehts.

Und nichts passiert.


Der Computer bleibt einfach beim Booten stehen, das Mini-Ubuntu-Splashscreen am unteren Bildschimrand bewegt sich nicht weiter. Nachdem ich das dreimal probiert habe, habe ich dann doch eine CD gebrannt, und siehe, es läuft. Mit dem neuen Startmedienhersteller der neuen 12.04er Version habe ich dann wieder ein (USB-)Startmedium erstellt und *magie* - es funktioniert! Reibungslos.

ARGH!
Doch dann habe ich den Fehler begangen und gleichzeitig mein every-day-Notebook renoviert und Fussball geguckt. Da habe ich doch glatt vergessen, dass ich noch eine Windows-7-Not-Partition für Computerspiele drauf habe - leider alles futsch, schade um die schönen Speicherstände. ARGH! Was für ein Anfängerfehler.

Naja, die Arbeit hat sich jedenfalls gelohnt. Mir gefällt das Unity-Bedienkonzept sehr gut, da sich erstaunlich viel mit Hilfe von Tastenkombinationen erledigen lässt. Sogar meine Frau wechselt mittlerweile mit solchen Shortcuts zwischen Programmfenstern und Desktop. Letzterer sieht schön übersichtlich und aufgeräumt aus, die Hardwareerkennung verlief auf allen Rechnern (der jüngste mindestens drei Jahre alt) ohne Probleme, Firefox und Thunderbird sind standardmäßig vorinstalliert und die Ubuntu-Paketquellen sind wie gewohnt aktuell. Einzelne, bereits installierte Programme sagten mir nicht so zu, z.B. benutze ich lieber das Chatprogramm pidgin als empathy, aber das ist ja jedem selbst überlassen und mit dem intuitiven Softwarecenter mit grafischer Benutzeroberfläche (funktioniert wie iTunes oder Google Play*) oder über ein Terminal ohne weiteres möglich.

So sieht das ganze live und in Farbe aus...

Und was ist da auf dem Screenshot zu sehen? Steam?  Oh ja, liebe Freunde, Steam, unter wine, einer freien Implementation der Windows API. Die schöne Welt des Zockens und der Steuererklärung mit elster unter Linux.

Doch das ist eine andere (kommende) Geschichte...

Liebe Leser, probiert ubuntu doch einmal aus. Es ist nicht nötig, den Rechner leer zu fegen, man kann von einem Startmedium, wie eben oben erwähnter CD, booten, den Live-Modus auswählen und in Ruhe herumprobieren. Auf Wunsch lässt sich das Betriebssystem dann auch neben einer bereits bestehenden Partition installieren. Linux macht eine Menge Freude, gibt dem Anwender die Hoheit über seinen Rechner und ist heute, dank moderner Distributionen, genauso einfach zu verwenden wie Windows oder iOS. Ich freu mich auf Euer Feedback!

*wobei beide dieses Konzept aus der Linux-Welt abgeguckt haben.

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